
Das Paradies der amtlich geförderten Schmarotzer
"Gleich und gleich gesellt sich gern..."
Durch den beinahe täglichen Kontakt mit Beziehern von Leistungen nach SGB II gesteht sich der Verfasser ein angesammeltes Repertoire an Erfahrungen aus dem alltäglichen Umgang mit dieser Situation zu.
Jede Sache, jede Angelegenheit hat immer mindestens zwei Seiten. Jede gesellschaftliche Situation auch. Das ist hier nicht anders.
Die Lage der durch den lange Zeit völlig fehlenden Mindestlohn in den Bezug von Leistungen nach SGB II gedrängten Aufstocker oder den aus gesundheitlichen oder arbeitsmarktpolitischen Gründen davon Betroffenen wurde schon ausgiebig erörtert. Und die der durch die Erhebung von Steuern in das soziale Existenzmininum und überhöhten Beiträgen zu den Krankenkassen in das steuerliche Existenzminimum hinein, mit einhergehendem, gesetzlich gewillkürten Diebstahl von Kindergeld betroffenen Selbständigen auch. Dass es auch mit Mindestlohn noch genügend schwarze Schafe unter den Selbständigen gibt, ist bekannt. Ebenso die Situation der durch die Gesetzgebung bis hin zum Verlust von Menschenrechten und Menschenwürde genötigten Gewerbetreibenden und Selbständigen.
Ganz zum Schluss möchte sich der Verfasser noch mit dem Teil der Leistungsbezieher befassen, die eigentlich keine Leistungen nach SGB II bräuchten - mit den amtlich geförderten Schmarotzern.
Vielleicht ist der Leser auch Dienstleister, und hat so eine Situation selbst schon einmal erlebt. Da kommt Menschen zu ihnen ins Büro, und bekunden Bedarf für Sozialleistungen. Und erklären dann hinsichtlich des Termins für die Abholung der Formulare, man habe wochentags - während der normalen Arbeitszeit - keine Zeit zum Abholen. Ob es denn vielleicht an einem Samstag möglich wäre. Sogar der Sonntag ist als Terminwunsch schon mal vorgekommen.
Nun wissen Sie aber als Dienstleister vielleicht auch, dass sich in den Akten dieser Kunden Lohnabrechnungen für Minijobs oder für Teilzeitbeschäftigungen befinden. Auf denen - vielleicht - eine wöchentliche Arbeitszeit zwischen 2 und 20 Stunden ausgewiesen wird. Und diese Menschen erklären Ihnen nun unverfroren, sie hätten unter der Woche zu den üblichen Arbeitszeiten keine Zeit, sich um ihre Belange zu kümmern, sondern nur die Möglichkeit am Samstag oder - im noch schlimmeren Fall - am Sonntag....
Zu etwa 99 % wissen Sie vermutlich auch gleich, wie Sie den Sachverhalt richtig einzuschätzen haben. Afrika lässt grüßen - auch weil da neben Schwarzarbeit und Schwarzgeld möglicher Weise der unberechtigte Bezug von Sozialleistungen mit im Spiel ist.
Damit sichert der Gesetzgeber gleichzeitig die Auftragslage bei Western Union und Money Gram für den Geldtransfer ins Ausland - und verkauft einhergehend dazu den ehrlich arbeitenden Teil der Bevölkerung für dumm. Ganz besonders übel seit dem sozialdemokratischen Bundeskanzler Gerhard Schröder. Und unter dem System "Sozial" geht es auch nicht wirklich um Soziales, sondern um die Beschaffung von Pöstchen in der Hartz-IV-Verwaltung.
Der Verfasser regelt das für sich mittlerweile so - wer Lohnabrechnungen mit einer Wochenarbeitszeit von 2-20 Stunden vorlegt, der hat auch ausreichend Zeit, sich während der normalen Arbeitszeit um seine Angelegenheiten zu kümmern.
Und wer die Zeit nicht hat, der braucht auch keine Leistungen nach SGB II.
Es ist schon eine abartige Situation - auf der einen Seite die in den Bezug dieser Leistungen Gedrängten und Genötigten, auf der anderen eine Heerschar amtlich geförderter Schmarotzer, die die Größe dieser Einrichtungen erzeugen und sichern sollen. Für die der Staat auch für die Pflege von Filz das Geld zum Fenster hinauswirft. Da werden dann Schmarotzer von Schmarotzern gefördert. Ganz sicher eine negative Seite des Subventionismus. Die, die wirklich Hilfe und Unterstützung bräuchten, sind hier mehr oder weniger der Willkür der Selbstbediener und deren Verbündeten, den Verantwortlichen der Politik ausgeliefert. So kann die Politik keinen sozialen Frieden bewirken, das zerstört nur. Und treibt die Wähler den Radikalen in die Arme. Gleichzeitig wird ein immenser volkswirtschaftlicher Schaden bewirkt.