
Wo fängt Europa wirklich an?
(Und wo ist es eigentlich schon am Ende, bevor es überhaupt angefangen hat?)
"Wir haben fertig...?"
Mit diesem Projekt möchten wir die Arbeit der Verwaltung in Europa etwas genauer betrachten. Was funktioniert nach Meinung der Bürger bei der deutschen Verwaltung beim Umgang mit den Gesetzen europäischer Nachbarländer und den sich daraus ergebenden Rechten und Ansprüchen europäischer Mitbürger in Deutschland gut, was weniger gut, was gar nicht? Wie stellt sich die deutsche Verwaltung dieser Aufgabe. Und wie sehen die Bürger die Arbeit der Verwaltung in den Nachbarländern im Vergleich mit der eigenen?
Verbunden auch mit der Frage, wie die Menschen die Entwicklung Europas insgesamt nach nun bald 15 Jahren mehr oder weniger Gemeinsamkeit sehen. Denn der Verfasser beschäftigt sich schon seit geraumer Zeit mit dem Gedanken, dass Vieles von dem, was möglich wäre, einfach nicht stattfindet. Vielleicht nicht einmal, weil es dazu keine passenden Gesetze gäbe. Sondern einfach, weil sich der eine oder andere Mitarbeiter der Behörde oder Einrichtung einfach nicht damit auseinandersetzen möchte. Weil er zur richtigen Erledigung der gerade anstehenden Aufgabe mal einen Blick auf die betreffenden Systeme erst in Deutschland und dann darüber hinaus in den europäischen Nachbarländern werfen müsste. Man könnte das auch als den Blick über den Tellerrand oder den eigenen Gartenzaun hinaus beschreiben. Der oft genug nicht stattfindet, weil die Arbeitsweise des betreffenden Mitarbeiters den Rand des eigenen Schreibtisch als willkürliche "Staatsgrenze" definiert hat. Da kann dann mit Europa nichts stattfinden...
Als am 01.01.2002 die Länder Europas offiziell in eine gemeinsame Zukunft starteten, stand der Tempel der Selbstbedienung in Brüssel schon. Viele betrachten diesen Tempel auch als Herberge für nach Brüssel weggelobte Nieten der Politik. Vielleicht auch eine vom einfachen Volk missverstandene Einrichtung, die einfach nur den Lebensstandard dieser politischen Nullen in Vielzahl sichern soll, damit diese armen Menschen, die im Herkunftsland kein Mensch mehr in politischen Ämtern sehen möchte, am Ende nicht auch noch Leistungen nach SGB II beantragen müssen.
Sie beglücken uns - wie der deutsche Bundestag ja auch - immer pünktlich zum Beginn eines neuen Monats als Beweis ihrer meist fraglichen Arbeitsleistung mit einer Flut von meist überflüssigen Gesetzen, und zeichnen sich durch die besondere Gabe aus, dass sie da, wo es eigentlich ganz besonders darauf ankäme, kaum etwas Sinnvolles zustande bringen. Man erkennt also die spiegelbildliche Gleichheit der Systeme und der in den Systemen tätigen Menschen, und damit also auch die Kopien. Die Regulierung der Fließgeschwindigkeit von Regenwasser in Dachrinnen erscheint viel wichtiger als zum Beispiel die Frage der Arbeitslosigkeit überall in Europa.
Mit dieser "Qualität" in Form von Quantität der Arbeitsleistung durch die gewählten Parlamentarier wird der Gedanke oder der Wunsch der Bürger nach einem vereinten Europa ohne Grenzen nur permanent abgewertet. Weil das Ergebnis dieser Arbeitsleistung oft genug nur den Vorstellungen ganz bestimmter und bevorzugter Menschen von Selbstbedienung und Selbstversorgung entspricht, und gleichzeitig die Bürger ausgrenzt. Und das europaweit.
Das hat vor allem in den vergangenen zwei bis drei Jahren dazu geführt, dass sich bei den Bevölkerungen europaweit ein nicht mehr zu übersehender Verdruss eingestellt hat, der im Jahr 2016 zu ersten Konsequenzen führte. Damit befasst sich auch die Seite "Brexit". Denn die Bürger interessiert nicht die Frage, wie schnell das Regenwasser in den Dachrinnen fliesst, sondern im Einzelfall wohl eher, warum ihm die Rentenversicherung seines Landes 20 oder 30 % seiner Rente willkürlich streicht, nur weil er als Bürger Europas seinen Altersruhestand nicht in Deutschland verbringen möchte, sondern bei seinen Kindern in zum Beispiel Dänemark, Spanien oder Griechenland, weil die gerade dort leben und arbeiten müssen. Und er vielleicht seinen Kindern durch die Betreuung der gleichfalls dort lebenenden und vielleicht vor Ort in eine deutsche Schule gehenden Enkel unter die Arme greifen, aber keinesfall seinen Kindern auch noch finanziell zur Last fallen möchte....
Da werden die 20 oder 30 % Abzug dann nämlich schnell zu politischem Gedankengut wie bei der gesetzlich hinterlegten Förderung der Entstehung von Bedarf für Leistungen nach SGB II...
Und er durch die 20 oder 30 % weniger Rente so zwangsläufig und ganz schnell zu der Feststellung kommen muss, dass es Europa wirklich nur dort bereits "in Vollendung" gibt, wo Selbstbedienung und Selbstversorgung stattfinden, keinesfalls aber im Alltag der Bürger. Ein einziger Blick auf den Kontoauszug reicht für diese Erkenntnis!
Vermutlich nicht zuletzt auch diesem Umstand sind eine nicht mehr zu übersehende "Europa-Müdigkeit" und wohl auch der Brexit in Großbritannien mindestens zu einem großen Teil geschuldet. Aus diesem Grund hat der Verfasser die Seite "Brexit" eingestellt.
Und ob der große Teil der europa-kritisch eingestellten Bürger in Europa wirklich so "radikal" eingestellt ist, wie uns das zum Beispiel die deutsche Regierung unter Mithilfe der Medien glaubhaft machen möchte, dass bezweifelt der Verfasser ganz einfach mal. Allein schon, weil in Deutschland in der Darstellung der Politik und der Medien derzeit alles "einfach nur radikal" ist, was sich nicht durch absolute Widerspruchslosigkeit und bedingungs- und willenlose Angepasstheit regierungskonform und linientreu verhält, sondern auch Bedarf für die begründete Korrektur bestehender bzw. nachgewiesener gesetzlicher und gesellschaftlicher Probleme bis hin zur Menschenrechtsverachtung durch die Politik sieht.
Und versucht stattdessen, Ursachenforschung zu betreiben.